Dienstag, 25. April 2006

pro Zufriedenheit




Erwarte nie etwas von anderen, sondern alles von dir.

Samstag, 22. April 2006

Taktik

Muss
im Strudel wirbeln
voll Leidenschaft baden
in Sehnsucht fast ertrinken
damit
du, das Rettungsseil
werfen kannst




Freitag, 21. April 2006

gestern und heute

Gestern war es fast so warm und sonnig wie heute.
Wenn das kein Grund war den Gartengrill anzuwerfen, sich an den Tisch zu setzen
Wurst, Steak, Salate und Rotwein in der Natur zu genießen. Hinterher gab es dann noch einen Eisbecher mit Sahne. Wir nannten es angrillen und -sitzen.

Heute ist es noch wärmer. Der Himmel fast wolkenlos in dieses herrliche
Azur getaucht.
Nur, in meinem Bauch scheinen Wurst und Eis noch in einigen Verzweigungen zu
kreiseln. Im Kopf schwirrt und brummt der Wein.
In den Knochen steckt, die doch noch kühlere Abendluft und hat sich in Hals und
Nase festgezwickt.
Kurz gesagt, ich fühle mich einfach heute bescheiden-beschissen an diesem
wunderbunten Sonnentag. So angefähr wie der....

Mittwoch, 19. April 2006

Neugier


Ich bin neugierig
auf Äpfel
Ist da ein Wurm drin?

Ich bin neugierig
auf Pflaumen
Sind die recht saftig?

Ich bin neugierig
auf Wellen
Ob diese warm umspülen?

Ich bin neugierig
auf Gesichter
Was steckt dahinter?

Ich bin noch immer neugierig
auf Leben
Wo wartet das Glück?

Mittwoch, 12. April 2006

E i e r e i

Mit liebem Zauberblick wünsche ich allen,

die meine Seite besuchen,

ein schönes Osterfest

und einen fleißigen

Montag, 10. April 2006

Scheißtag

Man oh man, ist heute ein beschissener Tag.
Ich müsste meine Wut rauslassen und Fenster putzen. Zum einen ist ja bald Ostern und sie wären mal wieder fällig und zweitens verflog bei der Wienerei bisher immer ein Teil meiner Aufgewühltheit.
Mist, aber und verflixtes Darmprodukt (schreib das schlimme Wort nicht mehr) – es regnet.
Also vergewaltige ich, mangels geeigneter Person, meine Tastatur.

Warum Wut? Krrrrr!
Da war ich gleich früh zum dritten Mal auf diesem Amt. Hatte ja treu und brav
meinen sechzehnseitigen Antrag korrekt ausgefüllt und bereits vor zwei Monaten dort abgegeben. Regelrecht nackisch habe ich mich darin/dafür gemacht.
Heute sollte ich noch Urkunden nachreichen. Die hatten sie aber bereits damals kopiert. Wie sich herausstellte, nicht alle Seiten.
„Wie lange dauert denn noch die Bearbeitung und ihre Entscheidung“, fragte ich besonders höflich die Fallmanagerin. Erwähnen möchte ich noch, unsympathische als Person, war sie mir nicht.
Sie hob ihre Schultern (und erst der Blick dabei): „Sie sehen ja die Stapel von
Anträgen“. Ich war kurz versucht ihr meine Profihilfe anzubieten. Lies es aber, denn meine Stimme ist mit einem trocken-zynischen Unterton, wenn auch selten angewandt, ausgerüstet.
Jedenfalls ging ihre Prüferei und Fragerei hin und her. Bei diesem Wechselspiel
von Fragen und Antworten baute ich geschickt eine Wellenlänge auf. Es hatte funktioniert (wie meist). Ich schien ihr ebenfalls recht nett zu erscheinen.
Nun hat ja eine Amtsperson nicht nach nett und scheußlich zu bearbeiten, sie tat es dennoch und rechnete meinen Anspruch aus.
Hätte sie mal lieber nach Ostern, denn damit geht die Antragsflut weiter.
Ich bekomme nämlich nichts, gar nichts, überhaupt nichts. Krrrrr!

Dafür darf ich jetzt einen siebenseitigen Antrag an die Kindergeldkasse stellen,
um evtl. in den Genuss von einem 36-monatigen Zuschuss zu kommen. Außerdem sollte ich, entsprechend dem gütigen Rat der lieben Amtsdame, gleich auf das Wohnungsamt gehen und Wohngeld beantragen. Meine finanzielle Situation wäre ja danach.
Darauf freue ich mich schon. Morgen, ist ja DIENSTtag, werde ich dorthin eilen – schweben, ohne mich zu schämen.
Mein lieber, netter, guter ehemaliger Arbeitskollege ist da nämlich Amtsleiter.

Vorher aber, besuche ich mit der Schulklasse meiner Tochter noch ein Heim
für geistig Behinderte. Wo wird es mir wohl besser gefallen?

Freitag, 7. April 2006

I r r t u m

Carola steht mit freudiger Aufregung vor ihm. Fast ein halbes Jahr hat sie
Daniel, nach dem kurzen Kennenlernen in einer Bar auf Ibiza, nicht gesehen.
Täglich haben sie telefoniert, in den Hörer gesäuselt und sich mit streichelnden Worten umkost. Sie hatte unaussprechlich Sehnsucht in sich aufgestaut. Sehnsucht nach unendlicher Geborgenheit, Wärme, Verstehen – nach seinen liebkosenden Händen, die wie seine Worte sein sollten. Ihre Erwartungen waren hochgeschaukelt durch eine gewisse Seelenverwandtschaft, die sie wohlig registrierte.

Sie hebt ihr Gesicht ganz dicht an seines und saugt den Duft seiner Haut in sich auf. Wie eine Strauchelnde möchte sie aufgefangen werden mit Liebe in seinen Augen, das Blitzen darin erkennen. Sinnlich erwartet sie seine Nähe, damit sie sich vollkommen öffnen kann. Öffnen wie eine reife Frucht, eine Kirsche, die aufreißt und Saft langsam tröpfelt. Es ist Zeit in ihr dafür.
Das kurze Aufflackern der körperlichen Fremdheit könnte sich mit seiner Sanftheit dann schnell verflüchtigen. Sie schaut und schaut ihn an, könnte in ihm ertrinken. Es beginnt in ihrem Bauch zu kribbeln und leise bittet sie:
„Sag doch was.“
Daniel beugt sich leicht zu ihr. „Was willst du denn hören? Ich habe doch schon
zu viel am Telefon reden müssen“, bekommt sie zur Antwort. Seine Stimme
hat dabei nicht den gewohnt sanften Telefonton.
Irgendwie keimt mehr Fremdheit in ihr auf.

Daniel schaut leicht auf Carola herab. Ganz genau beguckt er sich die Frau,
die ihm viele nächtliche Fantasien entlockt hat. Mit geschlossenen Augen und weltentrückt hat er dann an sie gedacht und sich dabei Entspannung verschafft.
Was für eine heiße Braut, denkt er sich. Gleich werde ich sie haben und richtig
verwöhnen und mich mit. Er packt mit seiner rechten Hand zittrig-derb an ihren Busen und mit der linken schiebt er ihren Rock hoch. „Komm lass es uns endlich machen, wir sind doch beide heiß“, röhrt es heißer aus seinem Mund.
Daniel bemerkt stolz, wie sich seine Männlichkeit dabei stark aufrichtet.
Er presst seinen Unterleib heftig gegen Carolas Nabelgegend, keucht dabei wild.

Die junge Frau weicht entsetzt zurück. Ihr Busen schmerzt und ihr Herz beginnt
zu holpern. Ist das der Mann, der so einfühlsam, geduldig und liebevoll ihr
immer zuhörte?
Ihr wird schlecht.

Mittwoch, 5. April 2006

rein-rum-weg ;-)


Es
tröpfelt und murmelt
auf mich
in mich
rein

Es
schneitet und säbelt
bei mir
an mir
rum

Es
zischelt und rauschelt
weder vorbei
noch daneben
weg

Es
ist tief
und
ES
ist die Liebe

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